- Gedanken zur VKU-Konferenz „Energiemarkt
der Zukunft“ in Berlin -
Die VKU-Veranstaltung stellte heute am
1. März 2013 mit der Studie zum zukünftigen Marktdesign Verfahren für einen
Übergang von der heutigen Einspeisevergütung für Erneuerbare Energieanlagen hin
zur Marktintegration unter weiterem Vorrang dieser Anlagen im Energiemengen-Großhandelsmarkt
sowie einen neu definierten Leistungsmarkt vor. Mit diesem Leistungsmarkt
sollen Möglichkeiten zur Erschließung von Flexibilitäten aus Erzeugungs- und
Verbrauchssteuerung, aus Speichern, im Import/Export zwischen Netzebenen und
Netzbereichen sowie im Spartenverbund eröffnet werden. Dabei gilt es mit der
Feinjustierung der Vorschläge weiterhin vielfältigen Akteuren die Beteiligung
an Investitionen in die Energiewende zu ermöglichen.
Es gilt also nicht im Sinne der
Anbetung der Götze Effizienz eine zentral geplante Lösung mit Wertschöpfung bei
wenigen Akteuren umzusetzen, sondern den maximalen gesamtgesellschaftlichen
Nutzen durch eine breite Wertschöpfung vom europäischen Energiesystem mit
Großprojekten bis hin in die Kommunen, bei den Stadtwerken sowie den Bürgern
und Unternehmen zu erschließen. Verbundenheit in Subsidarität und globalem
Denken ist das Szenario. Handel lokal und denke global.
Die Energiewende ist beschlossen, aber
der Weg zu den Zielen ist noch nicht definiert. Die Energiewende benötigt
Akzeptanz. Akzeptanz wiederum entsteht nur durch Transparenz und Wissen um
Chancen zur Beteiligung an der energiewirtschaftlichen Wertschöpfung.
Energiewirtschaftliche Wertschöpfung in den Kommunen stärkt die Finanzkraft der
Städte und Gemeinden sowie Regionen und ist ein Beitrag zur Entschuldung.
Deshalb sollten die Stadtwerke Aktivitäten wie Bürgerbeteiligungen,
Genossenschaften usw. nicht als Dorn im Auge betrachten, sondern als Chance
begreifen, mit neuen Dienstleistungen und Geschäftsmodellen diesen Prozess zu
stärken.
Stadtwerke werden damit zu aktiven
Treibern der Energiewende und gewinnen neue Stärke.
Bürger, Unternehmen und
Kommunen entwickeln sich wiederum als vernetzte Prosumenten zu Gestaltern von neuen
Energielandschaften und bilden die Energie-Community.
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